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Energiewende im Fokus: Transformationsnetzwerk Rhein-Nahe-Hunsrück trifft sich bei Firma PYREG

Im Rahmen des Transformationsnetzwerkes Rhein-Nahe-Hunsrück fand am 7. November eine Veranstaltung zum Thema „Energiewende“ bei der Firma PYREG in Dörth statt, veranstaltet vom Regionalrat Wirtschaft Rhein-Hunsrück e.V. Das Transformationsnetzwerk, das von den Wirtschaftsförderungen der Landkreise Bad Kreuznach, Birkenfeld, Rhein-Hunsrück und Mainz-Bingen sowie der IG Metall Bad Kreuznach, dem DGB Rheinhessen-Nahe und der Bundesagentur für Arbeit gegründet wurde, bietet eine Plattform zur Unterstützung und Vernetzung von Unternehmen in der Region in Zeiten von Transformation und Globalisierung. Unterstützt wird das Netzwerk vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD) Rheinland-Pfalz.

Das Transformationsnetzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen, Betriebsräte und Beschäftigte in der Region zu unterstützen. Durch die Bündelung von Wissen und Erfahrungen sowie den erleichterten Zugang zu relevanten Informationen über Unterstützungs- und Förderangebote soll eine erfolgreiche Transformation gemeinsam gestaltet werden.

Nach dem Auftakt in Bad Kreuznach zum Thema Fachkräftesicherung fand nun die zweite Veranstaltung bei der Pyreg GmbH in Dörth statt und konzentrierte sich auf die Themen Energiewende, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung als bedeutende Herausforderungen der Transformation.

Dr. Michael Merz stellte das Unternehmen Pyreg vor, das eine innovative Technologie entwickelt hat, um CO2 aus pflanzlichen Reststoffen in Pflanzenkohle umzuwandeln und so das Treibhausgas aus der Atmosphäre zu entfernen.

Klimaschutzmanager Frank-Michael Uhle von der Kreisverwaltung betonte die Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien im Rhein-Hunsrück-Kreis. Inzwischen werden fast 400 Prozent des hiesigen Strombedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt und weitere Maßnahmen wie eine Kreisenergiegesellschaft und Anstrengungen zur Produktion von grünem Wasserstoff werden unternommen. Dies hat auch Auswirkungen auf den finanziellen Spielraum der Privathaushalte sowie der Kommunen.

Prof. Dr. Klaus Helling vom Umwelt-Campus Birkenfeld empfahl, dass jede Region ihre Stärken kennen und selbst nutzen müsse. Die größte Herausforderung der Transformation sei es, trotz des bürokratischen Aufwands rund um die Nachhaltigkeitsberichterstattung, diese als Chance zu sehen.

Mario Paulus von KHS GmbH in Bad Kreuznach stellte ein innovatives Konzept einer Mitarbeitergenossenschaft vor, durch die Mitarbeitenden Kleinstanteile einer Photovoltaikanlage erwerben konnten, die auf dem unternehmenseigenen Dach installiert wurde. Mittlerweile liegt die Verzinsung dieser Anteile bereits bei 5%, während das Unternehmen von grünem Strom profitiert.

Das Transformationsnetzwerk lädt alle Interessierten ein, diese Plattform für Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit in unserer Region zu nutzen. Der nächste Termin wird bekannt gegeben.

Foto: Hannah Wagner

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