Erwerbstätigenbefragung
Studie zum Leben & Arbeiten im Rhein-Hunsrück-Kreis
Ziel der repräsentativen Erwerbstätigenbefragung im Sommer 2020 war es, herauszufinden, ob die berufstätigen Menschen gerne in der Region leben und arbeiten – und warum. Befragt wurden 529 Personen mit Wohnsitz im Kreis.
Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist eine Wohlfühlregion
Besonders geschätzt werden Landschaft und Natur. Die Wenigsten denken über einen Wegzug nach und über 80 Prozent würden den Landkreis als Ort zum Leben und Arbeiten weiterempfehlen. Das sind einige der Hauptaussagen der Studie.
Frauen haben viel häufiger ihre Arbeitsstelle im Kreis, sie fühlen sich hier auch tendenziell wohler als die Männer. Menschen am Mittelrhein und auf dem Hunsrück leben fast gleich gerne in der Region.
Gründe, den Kreis zu verlassen, sind in erster Linie ein Studium bzw. Schule und Ausbildung sowie eine neue Arbeitsstelle. Grundsätzlich gilt: Je höher der Schulabschluss, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Wegzuges. Bei den Gründen für einen Rückzug gibt es drei eindeutige Beweggründe: die Arbeitsstelle, die Verbundenheit zu Familie und Freunden und die Partnerschaft.
Wichtig sind den Arbeitnehmer*innen im Job insbesondere eine gute Kommunikation und Wertschätzung. Eine faire Bezahlung steht an dritter Stelle, gefolgt von Flexibilisierung der Arbeitsorganisation, Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie moderner Ausstattung des Arbeitsplatzes. Wenig Überstunden spielen eher eine nachgeordnete Rolle.
Als grundsätzliche Stärken der Region werden Landschaft und Natur, das Wandern sowie die Nähe zu Familie und Freunden benannt, ebenso günstiger Wohnraum und der Zusammenhalt der Bevölkerung. Kritisiert hingegen wird die Infrastruktur, die medizinischen Versorgung sowie das kulturelle Angebot.
Die Resultate der Untersuchung liefern einerseits starke Argumente für ein zielgerichtetes Regionalmarketing. Andererseits geben sie auch Hinweise an Politik und Wirtschaft, wo Dinge sich noch verbessern sollten. Als Einrichtung der Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung konnte der Regionalrat auch selbst Erkenntnisse für die eigene Arbeit gewinnen.
Weitere Ergebnisse und konkrete Zahlen der Studie wurden in einem Flyer anschaulich zusammengestellt.
Flyer "Erwerbstätigenbefragung" (PDF)
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