Online-Befragung von Jugendlichen ab 14 Jahren gestartet. Junge Menschen und offene Ausbildungsplätze kommen nicht zusammen. Woran liegt das?

Der Regionalrat Wirtschaft führt bis zum 11. Oktober eine Online-Umfrage für Jugendliche ab 14 Jahren, die im Rhein-Hunsrück-Kreis leben oder zur Schule gehen, durch. Ziel ist es, herauszufinden, wie sich junge Menschen für oder gegen eine Ausbildung oder ein duales Studium entscheiden und welche Wünsche sie dazu haben. Die Umfrage dauert etwa 10 bis 20 Minuten.

Die Online-Befragung ist Teil des HORIZON-Europe-Projektes RUSTIK*. Dieses hat zum Ziel, ländliche Regionen und politische Entscheidungsträger in die Lage zu versetzen, bessere Strategien zur Erreichung eines nachhaltigen sozioökonomischen, klima- und umweltpolitischen sowie digitalen Wandels zu entwickeln. Hierzu wurde der Rhein-Hunsrück-Kreis als eine von 14 europäischen Pilotregionen ausgewählt. Das „Living Lab (Reallabor) Rhein-Hunsrück“ führen das Institut für Ländliche Strukturforschung e.V. und der Regionalrat Wirtschaft Rhein Hunsrück e.V. gemeinsam durch. In der Region wird erarbeitet, wie junge Menschen und Arbeitgeber in der Region auf dem Ausbildungsmarkt am besten zusammenfinden. Obwohl der Rhein-Hunsrück-Kreis im Vergleich zu anderen ländlichen Regionen gut aufgestellt ist, gibt es in der Region einen branchenübergreifenden Fachkräftemangel mit der zusätzlichen Herausforderung unbesetzter Ausbildungsplätze. Junge Menschen und lokale Unternehmen finden jedoch oft nicht zueinander bzw. die Vorstellungen beider Seiten klaffen auseinander. Zur weiteren Datenerhebung führt der Regionalrat Wirtschaft auch Experteninterviews durch und in den kommenden Monaten werden Unternehmen zu diesem Thema befragt. Die Ergebnisse werden anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Zur Online-Befragung gehts hier!

*RUSTIK Rural Sustainability Transitions through Integration of Knowledge for improved policy processes

Bild: Achim Kistner, Barbara Beicht und Hannah Wagner arbeiten beim ReWi am Projekt RUSTIK mit. (Bild: Katharina Dechand)