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Start des Transformationsnetzwerks Rhein-Nahe-Hunsrück

Zum offiziellen Startschuss des Transformationssetzwerks Rhein-Nahe-Hunsrück luden die Initiatoren nach Bad Kreuznach ein. In den Geschäftsräumen von OK-Move stellten sich die Netzwerkpartner mit ihren Zielen den über 100 Gästen aus Wirtschaft, Beschäftigtenvertretungen, Gewerkschaften und Politik vor.

Ins Leben gerufen wurde das Transformationsnetzwerk Rhein-Nahe Hunsrück durch die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Bad Kreuznach, Birkenfeld, Mainz-Bingen und Rhein-Hunsrück, die IG-Metall Bad Kreuznach sowie die Agentur für Arbeit Bad Kreuznach. Als starke Partner unterstützen das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz sowie die Transformationsagentur Rheinland-Pfalz die Initiative.

Zum Start des Transformationsnetzwerks betonte Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer die Bedeutung regionaler Transformationsnetzwerke: „Den Wandel unserer Arbeitswelt erleben und gestalten wir vor Ort. Regionale Netzwerke wie das Transformationsnetzwerk Rhein-Nahe-Hunsrück leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Sie bündeln Wissen und Erfahrungen und ermöglichen Beschäftigten und Betrieben einen schnellen Zugang zu bestehenden Unterstützungs- und Förderangeboten. Das Arbeits- und Transformationsministerium unterstützt daher gerne mit seiner Transformationsagentur beim Start und in der Umsetzung. Für die erfolgreiche Gestaltung der Transformation braucht es einen langen Atem. Ich danke daher allen Beteiligten, die sich mit ihrer Kraft und ihrem Wissen im Transformationsnetzwerk engagieren und dazu beitragen, dass Rheinland-Pfalz zum Gewinner der Transformation wird."

Ein wichtiger Antrieb der Netzwerkpartner ist es, Unternehmen und Beschäftigten bei der großen Herausforderung „Transformation“ greifbare Unterstützung zu bieten. Denn gerade auf lokaler Ebene spüren die regional agierenden Unternehmen und deren Beschäftigten zunehmend die Folgen der globalisierten und vernetzten Welt. Die sich daraus ergebende notwendige Transformation kann dabei zur großen Herausforderung werden.

„Transformation endet nicht bei größeren Unternehmen, auch die kleinen und mittleren stehen vor den Herausforderungen, die unsere Art des Wirtschaftens aktuell stark verändern. Gerade sie brauchen mindestens genauso unsere Unterstützung wie die namhaften und viele Mitarbeitende umfassenden Player“, weiß Achim Kistner, Geschäftsführer des Regionalrats Wirtschaft Rhein Hunsrück e.V.

Christina Biehl, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Birkenfeld, ergänzt: „Transformation und Netzwerk sind unerlässlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltiges Wachstum in unserer Region zu sichern“. „Im Prozess der bereits stattfindenden Transformation kann das Netzwerk wertvolle Unterstützung für die Unternehmen bieten, zum Beispiel durch Angebote zur Förderung der Fachkräftegewinnung", so Jennifer Pennewiß von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mainz-Bingen.

„Unsere Struktur der Netzwerkpartner – über Kreisgrenzen hinweg und gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, den Gewerkschaften und der hervorragenden Unterstützung des Arbeitsministeriums und der Transformationsagentur – bietet bereits jetzt ein sehr breites Netzwerk, um die Ansprechpersonen zu vermitteln, die die Unter-stützungssuchenden benötigen“, verdeutlicht Andreas Steeg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Landkreis Bad Kreuznach GmbH.

Im besonderen Fokus des Netzwerks stehen dabei die Chancen und die Herausforderung in den Themenschwerpunkten „Arbeits- und Fachkräftesicherung bzw. -akquise“, „Digitalisierung“, „Energiewende“ und „Innovationsfähigkeit“. Dabei legt das Netzwerk nicht nur den Fokus auf die Belange der Unternehmen, sondern auch ganz bewusst auf die der Arbeitnehmenden. „Als IG Metall Bad Kreuznach wollen wir den Beschäftigten mehr Beteiligung und Mitsprache im Transformationsprozess geben. Die Transformation kann in den Betrieben nur mit den Beschäftigten und ihren Interessen und Ideen erfolgreich bewältigt werden, nicht gegen sie“, bemerkt Ingo Petzold, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Bad Kreuznach.

Gerade um den Arbeitskräften und den Unternehmen die notwendigen Perspektiven im Sinne einer Transformation ermöglichen zu können, bietet die Agentur für Arbeit verschiedene Förderprogramme zur gezielten Weiterqualifikation. Die Herausforderungen unserer Zeit – wie Digitalisierung, Demografie und gesellschaftlicher Wertewandel – erfordern einen Prozess der Veränderung am Arbeitsmarkt. Er betrifft zahlreiche Berufsbilder und Arbeitsplätze. Unternehmen müssen sich anpassen, können jedoch ihren Arbeitskräftebedarf nicht decken. Fachkräfte hingegen haben unzählige Chancen, brauchen aber Unterstützung bei der Realisierung“, erklärt Gundula Sutter, Leiterin der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach. Die Agentur für Arbeit kann Arbeitgebende und Beschäftigte beraten und finanziell fördern: Um-schulungen oder Anpassungsqualifizierungen, aber auch Schulungsprogramme für die breite Mitarbeiterschaft eines Unternehmens sind zur Arbeitsplatzsicherung denkbar.

Insgesamt ist es den Netzwerkpartnern wichtig, Informationen zu bündeln und den Betrieben der Region mit ihren Beschäftigten einen schnellen Zugang dazu zu ermöglichen, damit sie die Transformation erfolgreich gestalten können.

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